Vernissage: Überseequartier Nord stellt mit 30. OPEN ART-Ausstellung die Klimakrise in den Mittelpunkt

„Für mich ist die Klimakrise vor allem eine Frage der Menschlichkeit“ - Markus Mauthe.

Die Ausstellung „Grad°jetzt – Die Reise zum Klima“ wurde am 26. September 2024 von Greenpeace-Fotograf Markus Mauthe gemeinsam mit Vivian Brodersen, Quartiersmanagement Überseequartier Nord, und Angela Pieske, Teamleiterin Kommunikation bei Greenpeace, eröffnet. Hier erhalten Sie einige Eindrücke der Veranstaltung und zu der Ausstellung.

(c) Sehnaz Seker

Die Fotografien der 30. OPEN ART-Ausstellung auf dem Überseeboulevard zeigen bis Mitte April 2025 insgesamt 48 großformatige Fotografien aus sechs Regionen in der Welt, in denen das Erdklima durch die Klimakrise kippt. Die Ausstellung „Grad°jetzt – Die Reise zum Klima“ wurde am 26. September 2024 von Greenpeace-Fotograf Markus Mauthe gemeinsam mit Vivian Brodersen, Quartiersmanagement Überseequartier Nord, und Angela Pieske, Teamleiterin Kommunikation bei Greenpeace, eröffnet. Mauthes Bilder bringen den Besucherinnen und Besuchern des Überseeboulevards bis zum Frühjahr 2025 die Auswirkungen der Klimakrise nahe und erzählen von den Veränderungen auf unserem Planeten. Die Ausstellung ist zu jeder Tageszeit kostenfrei zugänglich.

Mit der Vernissage wurde das Jubiläum der 30. OPEN ART offiziell eingeläutet. Vivian Brodersen sagte: „Die Besucherinnen und Besucher der OPEN ART schöpfen oft Kraft und Motivation aus den ausgestellten Bildern. Es bewegt etwas in ihnen, wenn wir sie in die entferntesten Winkel der Erde führen.“ Markus Mauthe führte die anwesenden Gäste direkt auf den Überseeboulevard, um einige seiner Fotografien persönlich vorzustellen. Eines der Key-Visuals der Ausstellung ist ein während eines Unwetters von der Sonne angestrahlter Eisberg in Grönland, vor dem auch das traditionelle Eröffnungsband durchgeschnitten wurde. Für Markus Mauthe ein Bild mit großer Symbolik: „Dieser Eisberg, der vom Festland abgebrochen ist, steht für mich exemplarisch für den Klimawandel – er treibt im Wasser und durch die vom Menschen verursachte Klimakrise schmilzt er nun viel schneller. Und das wird weitere fatale Folgen nach sich ziehen.“ Er fügte aber auch hinzu: „Trotz dieser Negativität erinnert uns der Eisberg in diesem phänomenalen Licht daran, wie schön es hier auf der Erde ist und was es zu bewahren gilt. Ich bezeichne mich auch gerne als Jäger des Lichts, und dieses Bild hat ein unglaubliches Licht durch diesen einen Sonnenstrahl, der durch das Gewitter bricht, wie ein Hoffnungsschimmer. In der Natur zu sein ist für mich Seelennahrung.“

Die Vernissage endete mit einem eindringlichen Vortrag von Markus Mauthe, in dem er seine Reise zum Klima in Bildern nachzeichnete. Mit den Hintergrundgeschichten zur Entstehung der ausgestellten Bilder verdeutlichte er die Dringlichkeit, mit der sich die gesamte Menschheit mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen muss. Die 30. OPEN ART stellt neben den Bildern auch die Geschichten der Menschen durch Texte in den Mittelpunkt. Markus Mauthe hofft, mit seiner Ausstellung weiter aufzurütteln und die globale Solidarität zu stärken. „Für mich ist die Klimakrise vor allem eine Frage der Menschlichkeit. Wir müssen uns gegenseitig schützen und den Menschen zuhören, die durch die Klimakrise bereits ihre Lebensgrundlage verloren haben.“